Am 16. Oktober gingen wir, Cyrill und Nicola, nach einer längeren Pause endlich wieder gemeinsam auf den See. Wir entschlossen uns früh morgens in der Dunkelheit unser Glück auf Egli zu probieren, jedoch ohne Erfolg. Sobald es dann die Lichtverhältnisse erlaubten machten wir uns bereit noch das letzte Mal für diese Saison auf Hecht zu schleppen. Als wir unsere 6 Rutenhunde dann im Wasser hatten und uns bereits auf das grosse Warten einstellten, staunten wir nicht schlecht als nach einer halben Stunde bereits das innerste Brettchen auf der Uferseite den Rückwärtsgang einlegte. Cyrill war mit drillen am Zug, er schnappte sich die Rute und sofort merkten beide, dass war ein grosser. Gleich zum Start nahm der Fisch etliche Meter Schnur und wir wurden schlagartig nervös. Plötzlich schoss der Fisch bis zur Hälfte aus dem Wasser und  wir sahen zum ersten Mal den gewaltigen Kopf dieses mächtigen Fisches. Wir wechselten uns beim Drillen ab, da der Fisch wirklich unglaublichen Druck ausübte und wir diesen Moment sehr gerne teilten. Als der Fisch dann das erste Mal neben dem Boot auftauchte, trauten wir unseren Augen kaum. Es war ein Gigant und das 50cm lange Stahlvorfach, an welchem eine 26cm langer Gummi hing schaute gerade noch so 20cm aus dem Maul des Fisches. Der Puls schoss nochmals in die Höhe.  Beim dritten Versuch konnte Nicola denn Fisch dann sicher im Feumer verstauen. Wir waren zuerst sprachlos, kurz darauf jedoch alles andere als das. Unsere Freude war über den ganzen See zu hören. Ein unvergesslicher Tag mit einem unvergesslichen Fisch.